Zwangsferien für viele Schüler

von Redaktion

Ministerium: Wer in Corona-Risikogebiet war, soll zu Hause bleiben

München – Schüler, die in den vergangenen beiden Wochen in einem der Risikogebiete im Ausland waren, sollen auch ohne Symptome zunächst nicht in die Schule gehen. Die Schule sei darüber zu informieren, teilte das Kultusministerium mit. „In diesem Fall gilt die Nichtteilnahme am Unterricht als entschuldigt.“ Als Risikogebiete gelten aktuell die Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in Italien, zudem Regionen in China, Südkorea und dem Iran. Das Gesundheitsministerium rät Italienurlaubern, sich bei einem Verdacht telefonisch an den Hausarzt zu wenden.

Das Virus breitet sich unterdessen weiter aus. In Bayern sind am Wochenende sieben neue Coronavirus-Fälle bestätigt worden. Das bayerische Gesundheitsministerium berichtete über fünf neue Fälle aus Oberbayern in den Landkreisen Freising, Starnberg, Rosenheim, Ebersberg und in München sowie je einen Fall aus Mittelfranken und aus Schwaben. Nach Angaben des Robert- Koch-Instituts wurden bis gestern in Deutschland insgesamt 117 Coronavirus-Infektionen nachgewiesen, weltweit sind 60 Länder betroffen. Innenminister Horst Seehofer geht davon aus, das erst zum Jahresende ein Impfstoff zur Verfügung stehen könnte. Nach einem Corona-Fall im Allgäu bleibt eine Firma mit 1600 Mitarbeitern geschlossen. Ebenfalls vorsichtshalber geschlossen bleibt eine Kita in Zolling im Kreis Freising. An der bayerisch-österreichischen Grenze ist am Wochenende zudem ein Reisebus mit einer Schülergruppe aus Nordrhein-Westfahlen wegen Corona-Verdachts zurückgewiesen worden. In einigen Supermärkten stehen die Kunden schon vor leeren Regalen.

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