Türkei: Spezialpolizei an Grenze

von Redaktion

Konflikt mit Griechenland um Migranten spitzt sich zu

Edirne/Berlin – Trotz der brisanten Lage an der griechischen EU-Außengrenze kündigt die Türkei an, noch viel mehr Migranten nach Europa ziehen zu lassen. Auch für die notleidenden Menschen in der syrischen Krisenregion Idlib würden sich die Türen öffnen, „und letztendlich werden sich alle auf den Weg nach Europa machen“, wie Innenminister Süleyman Soylu sagte. Schon jetzt warten Tausende an der Grenze zu Griechenland.

Er kündigte an, 1000 Polizisten an die Grenze zu schicken, um sogenannte Push-Backs von Migranten zu verhindern. „Um zu verhindern, dass sie zurückgedrängt werden, haben wir heute Morgen 1000 voll ausgestattete Spezialpolizisten an den Fluss Meric geschickt“, sagte Soylu. Der Grenzfluss Evros heißt auf Türkisch Meric.

Griechenland drängt die Migranten auch mit dem Einsatz von Tränengas zurück. Ankara wirft den griechischen Grenzpolizisten vor, Migranten, die es nach Griechenland geschafft haben, unrechtmäßig zurückzuschicken. Nach türkischen Angaben wurde am Mittwoch ein Migrant von griechischen Sicherheitskräften erschossen. Athen wies das entschieden zurück.

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