München – Die Zahl der Straftaten in Bayern sinkt wieder, die Aufklärungsquote steigt. Das geht nach Informationen unserer Zeitung aus der Kriminalstatistik hervor, die heute in München vorgestellt werden soll. Im vergangenen Jahr zählte die Polizei demnach 4350 Straftaten pro 100 000 Einwohner, das ist der niedrigste Wert seit 40 Jahren. Das Minus von 5 Prozent setzt die Serie fast aller Vorjahre fort. Die Aufklärungsquote kletterte auf rund 65 Prozent, auch höher als seit mehreren Jahrzehnten. Im Vorjahr waren es 64,5 Prozent. Ausländerrechtliche Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt sind hier nicht eingerechnet.
Details der Zahlen will Innenminister Joachim Herrmann (CSU) heute vorstellen. Auffällig dürfte dabei der starke Rückgang der Wohnungseinbrüche sein, hier wird mit einer Verbesserung um rund 15 Prozent gerechnet. Die Zahl der oft unaufgeklärten Einbrüche hatte in mehreren Vorjahren für Schlagzeilen gesorgt und das Sicherheitsempfinden der Menschen belastet. Gleichzeitig verlagern sich die Straftaten aber ins Internet, hier ist ein Anstieg um rund zehn Prozent zu erkennen. cd