Frankfurt – Der Boom im globalen Rüstungsgeschäft hält an: Der weltweite Waffenhandel wuchs zwischen 2015 und 2019 um 5,5 Prozent im Vergleich zu den Jahren 2010 bis 2014, wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri bekannt gab. Verglichen mit dem Zeitraum 2005 bis 2009 war dies ein Anstieg um 20 Prozent.
Die größten Exporteure waren die USA, Russland, Frankreich, Deutschland und China. Zusammen stehen die fünf Länder für 76 Prozent aller internationalen Rüstungslieferungen der vergangenen fünf Jahre. Größter Importeur war Saudi-Arabien – vor Indien, Ägypten, Australien und China.
Spitzenreiter bleiben die USA mit einem Weltmarktanteil von 36 Prozent. Zwischen 2015 und 2019 steigerten sie ihre Verkäufe im Vergleich zu den fünf Jahren davor um 23 Prozent und lieferten Waffensysteme in 96 Staaten. Die Lieferungen des zweitgrößten Rüstungsexporteurs Russland brachen dagegen um 18 Prozent ein. Insgesamt hält Russland noch einen Weltmarktanteil von 21 Prozent. Dagegen hat Frankreich, das mit einem Anteil von 7,9 Prozent auf dem globalen Markt drittgrößter Rüstungsexporteur ist, seine Lieferungen im Vergleich zu den fünf Jahren davor um 72 Prozent gesteigert, Deutschland um 17 Prozent.