München – Die Corona-Krise sorgt am US-Arbeitsmarkt für ein historisches Beben: In der vergangenen Woche meldete sich eine Rekordzahl von 6,65 Millionen Menschen zusätzlich arbeitslos. Das waren rund doppelt so viele Erstanmeldungen wie in der Vorwoche mit rund 3,3 Millionen – und zehn Mal so viel wie die bisherige Höchstzahl von 695 000 Neumeldungen vom Oktober 1982. Bis vor wenigen Wochen hatte die Zahl der Erstanträge noch regelmäßig unter 100 000 pro Woche gelegen.
Die Coronavirus-Pandemie hat die wirtschaftliche Aktivität in vielen Branchen weitgehend zum Erliegen kommen lassen. In den USA, wo das soziale Netz deutlich dünner ist als hierzulande, kann Arbeitslosigkeit besonders rasch in völlige Armut führen.
US-Präsident Donald Trump, sonst für kontroverse Töne bekannt, rief das Land auf, in dieser Krise zusammenzustehen. „Ich weiß, dass jeder Amerikaner seine patriotische Pflicht erfüllen und uns dabei helfen wird, einen totalen Sieg zu erringen“, sagte Trump bei der täglichen Pressekonferenz zur Corona-Krise im Weißen Haus. „Wir greifen das Virus an jeder Front an.“