Ausgangsbeschränkung bis 10. Mai

von Redaktion

Bayern verlängert Maßnahmen – Schulen öffnen vor Sommerpause

München – Bayern verlängert die geltenden Ausgangsbeschränkungen um eine weitere Woche bis zum 10. Mai. Dabei beschloss das Kabinett aber auch verschiedene Lockerungen. So sind ab dem 4. Mai Gottesdienste unter strengen Auflagen möglich. Dazu zählen das verpflichtende Tragen eines Mundschutzes und ein Mindestabstand von zwei Metern zwischen Gläubigen in den Kirchen. Außerdem erlaubt Bayern ab dem 4. Mai wieder öffentliche Demonstrationen mit maximal 50 Teilnehmern. Veranstalter dürfen maximal eine Versammlung pro Tag anmelden, die ebenfalls auf 60 Minuten beschränkt sein soll.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will zur Eindämmung des Coronavirus künftig auf eine „atmende Strategie“ setzen. Wenn es besser laufe, könne es schneller gehen mit Lockerungen – „wenn es schlechter ist, muss es langsamer sein“. Söder geht von einer neuen Infektionswelle aus. „Eine zweite Welle wird irgendwann kommen. Wann, weiß keiner“, sagte er.

Zudem hat das Kabinett für sich eine „Nullrunde“ beschlossen. Man sei sich einig, dass „dass Erhöhungen in diese Zeit nicht hineinpassen“, so Söder.

Auch im Bereich der Schulen könnte sich bald wieder etwas tun. Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) will möglichst allen Schülern rasch wieder Unterricht in den Schulgebäuden ermöglichen. Es gebe zwar noch Abstimmungsbedarf, doch das Kabinett habe „als Zielvorstellung mal Pfingsten ins Auge“ gefasst, sagte Piazolo. Die Kultusminister aller Bundesländer haben sich darauf geeinigt, dass alle Schüler noch vor den Sommerferien zumindest tage- oder wochenweise die Schule besuchen können sollen. Und auch das bayerische Gastgewerbe kann auf Lockerungen um Pfingsten hoffen.

In Österreich enden die bislang geltenden Ausgangsbeschränkungen mit dem 1. Mai.

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