Menlo Park – Facebook-Chef Mark Zuckerberg geht davon aus, dass die Corona-Krise einen langfristigen Wandel hin zur Arbeit außerhalb des Büros angestoßen hat. Er rechne damit, dass in zehn Jahren rund jeder zweite Beschäftigte des Online-Netzwerks so arbeiten werde, sagte Zuckerberg in einem Interview des Technologieblogs „The Verge“. Zuvor hatte bereits unter anderem Twitter angekündigt, dass alle Mitarbeiter auch nach dem Ende der Krise ihre Jobs von daheim aus fortführen könnten, wenn ihre Aufgaben dies zulassen.
Die Zahl von 50 Prozent sei seine Schätzung, kein Ziel, betonte Zuckerberg. In einer Umfrage habe jeder fünfte Mitarbeiter sich dafür ausgesprochen, dauerhaft von zu Hause aus zu arbeiten, weitere 20 Prozent hätten einiges Interesse daran gezeigt. Zuckerberg betonte, dass sich das Arbeiten von daheim als effizienter als erwartet erwiesen habe. In der Corona-Krise wechselten mehr als 90 Prozent der Facebook-Beschäftigten ins Homeoffice. Wenn demnächst die Öffnung der Büros beginne, würden sie nur zu etwa einem Viertel besetzt sein, kündigte Zuckerberg an.