München – Das bayerische Kultusministerium plant für das neue Schuljahr die Rückkehr zum Normalbetrieb. Der Fokus im ersten Halbjahr des neuen Schuljahres „soll und muss auf der Erteilung von Unterricht liegen“, teilte das Ministerium den Schulleitern in einem Schreiben mit, das unserer Zeitung vorliegt. Ziel sei es, Lernrückstände aufzuholen. Das Ministerium schreibt dazu: Unterschiede im Lernfortschritt der Schüler, die sich wegen der Schulschließungen ergeben hätten, müssten „bestmöglich“ aufgefangen werden. Schüleraustausch, Studien- und Klassenfahrten bis einschließlich Januar 2021 sollen daher unterbleiben. Das betrifft auch die beliebten Berlin-Fahrten in der Oberstufe des Gymnasiums.
Ältere Lehrer ab 60, die derzeit noch vom Unterricht befreit sind, müssen im neuen Schuljahr in die Schulen zurückkehren. Die Regelung, bestimmte Risiko- oder Altersgruppen auszunehmen, werde „nicht fortgesetzt“, heißt es in dem Schreiben. Risikogruppen sollen „nach Möglichkeit durch organisatorische Maßnahmen“ in der Schule geschützt werden. Näher erläutert wird das in dem Schreiben nicht. dw