Schub für „Homeoffice“

von Redaktion

Ifo-Studie: 54 % der Firmen planen Ausbau

München – Eine Mehrheit der Unternehmen in Deutschland setzt laut einer Umfrage auch künftig verstärkt auf Homeoffice: 54 Prozent der Firmen gaben an, sie planten dauerhaft mit einem verstärkten Einsatz von Telearbeit, heißt es in einer gestern veröffentlichten Studie des Münchner Ifo-Instituts. „Die Corona-Krise könnte einen dauerhaften Schub fürs Homeoffice bedeuten“, erklärte Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien.

Die Studie basiert unter anderem auf Auswertungen von Daten aus aktuellen Ifo-Unternehmensbefragungen und einer Mitgliederbefragung im beruflichen Netzwerk Linkedin. Daten aus der Ifo-Befragung zeigten demnach, dass drei Viertel der Unternehmen in Deutschland zur Bewältigung der Krise Teile ihrer Belegschaft ins Homeoffice geschickt haben. In einer Umfrage bei Linkedin gaben laut Ifo-Institut knapp die Hälfte der Mitglieder in Deutschland an, aufgrund der Pandemie ins Homeoffice gewechselt zu sein. „Für viele Unternehmen ging die Umstellung mit beträchtlichen Investitionen in digitale Infrastruktur und neue Kommunikationstechnologie einher“, erklärte Falck. „Diese Neuorganisation der Arbeit wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht vollständig rückgängig gemacht werden.“

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