Zuzahlungen für Pflege steigen

von Redaktion

Kosten für Heimbewohner nehmen um 1200 Euro im Jahr zu

München – Die Bewohner bayerischer Pflegeheime müssen in diesem Jahr deutlich mehr zuzahlen als noch im Vorjahr. Nach Berechnungen der Landesvertretung der Ersatzkassen steigt der Eigenanteil je Bewohner um 1200 Euro. Während 2019 die monatliche Zuzahlung im Schnitt bei 1869 Euro lag, steigt sie auf 1969 Euro.

Damit bleibe Bayern unter den sechs Bundesländern mit überdurchschnittlichen Zuzahlungen in der stationären Pflege. Die höchste Zuzahlung gibt es in Nordrhein-Westfalen mit 2357 Euro im Monat, am niedrigsten in Sachsen-Anhalt mit 1359. Der bundesweite Schnitt liegt bei 1940 Euro.

„Es ist Zeit, die Neujustierung der Finanzierung in der Altenpflege aktiv anzugehen“, sagte Ralf Langejürgen, der Leiter der Landesvertretung. „Es sollte dabei in erster Linie um einen gerechten Lastenausgleich zwischen dem Staat, der Pflegeversicherung und den Pflegebedürftigen gehen.“ Weder Beitragszahler noch Gepflegte dürften finanziell überfordert werden.

Die Eigenbeteiligung ist die Summe aus Investitionskosten, Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie dem Eigenanteil in den Heimen.

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