Haar/Griesstätt – Ein 40-Tonner hat am Montag bei Haar (Kreis München) ein Fahrschulauto von der A99 gerammt und dadurch weitere Zusammenstöße ausgelöst, an denen auch ein Autofahrer (61) aus Griesstätt beteiligt war.
Gegen 10.45 Uhr zog ein vermutlich ungarischer Sattelzug auf der A99 in Fahrtrichtung Nürnberg auf Höhe der Anschlussstelle Haar vom rechten auf den mittleren Fahrstreifen. Dabei übersah er laut Polizei, dass neben ihm ein Fahrschulauto aus dem Landkreis Freising fuhr. Das Fahrschulauto wurde durch den Aufprall gegen einen VW-Bus auf dem linken Fahrstreifen geschleudert und prallte anschließend erneut gegen den Sattelzug, ehe es wieder auf die linke Spur zurückgeworfen wurde. Von hinten rauschte eine 76-Jährige aus Kirchberg mit ihrem BMW heran, erfasste den BMW vor ihr, der von einem 61-Jährigen aus Griesstätt gesteuert wurde, und schob diesen Wagen auf das Fahrschulauto.
Da der Gesundheitszustand der BMW-Fahrerin zunächst unklar war, wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Für die Landung wurde die A99 in Fahrtrichtung Nürnberg für rund 20 Minuten gesperrt. Die 76-Jährige war zum Glück nur leicht verletzt, alle anderen Beteiligten kamen mit dem Schrecken davon.
Insgesamt entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 50000 Euro. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Grasbrunn und Haar, der Rettungsdienst sowie die Autobahnmeisterei Hohenbrunn. Der ungarische Sattelzug entfernte sich im Anschluss unerlaubt von der Unfallstelle. Daher sucht die Verkehrspolizeiinspektion Hohenbrunn jetzt nach Zeugen, die unter der Telefonnummer 08120/74450 Hinweise zum Sattelzug und dessen Fahrer geben können. gü