Scholz will mehr als 20 Prozent

von Redaktion

SPD entscheidet sich überraschend früh für Kanzlerkandidaten

Berlin – Der frisch ernannte SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz will mit einem Programm für eine moderne Wirtschaftspolitik, starke Arbeitnehmerrechte und schärferen Klimaschutz mehr als 20 Prozent der Wählerstimmen holen. Zugleich bekräftigte der Vizekanzler, dass die SPD die Zusammenarbeit mit der Union zur Bewältigung der Corona-Krise zunächst verantwortungsvoll fortsetzt. „Wir regieren, und das werden wir auch weiter tun. Der Wahlkampf beginnt nicht heute“, sagte der Finanzminister. Dagegen sagte CSU-Chef Markus Söder, die frühe Nominierung von Scholz sei „verheerend für die weitere Zusammenarbeit zum Thema Corona-Bekämpfung“.

SPD-Vorstand und Präsidium der Partei hatten Scholz kurz zuvor einstimmig als Kanzlerkandidaten nominiert. Eine Bestätigung auf einem Parteitag ist danach nicht mehr nötig. „Ich freue mich über die Nominierung und ich will gewinnen“, sagte Scholz.

Von der Bayern-SPD kommt Unterstützung: „Olaf Scholz hat in den letzten Monaten deutlich gezeigt, dass er das Zeug zum Kanzler hat“, sagte Landeschefin Natascha Kohnen.

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