Absage an Gendersternchen

von Redaktion

Sprachgesellschaft: Nicht mit deutscher Grammatik vereinbar

Wiesbaden – Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) rät ausdrücklich von der Nutzung des sogenannten Gendersternchens ab. Der Stern im Wort sei weder mit der deutschen Grammatik noch mit den Regeln der Rechtschreibung konform, teilten die Sprachforscher in Wiesbaden mit.

„Das Nebeneinander des Gendersternchens und anderer Formen führt zu Uneinheitlichkeit und auch in Bezug auf die Sprechbarkeit gibt es gewisse Probleme“, hieß es. Auch der Unterstrich oder der Doppelpunkt in der genderneutralen Sprache seien mit den amtlichen Regeln deutscher Rechtschreibung nicht vereinbar. Das Gendersternchen wird genutzt, um sogenannte geschlechtsneutrale Personenbezeichnungen zu bilden, wie zum Beispiel Leser*in.

Die GfdS befürwortet zwar grundsätzlich eine diskriminierungsfreie Sprache; dazu müssten aber geeignete Mittel gefunden werden. Orthografische und grammatische Richtigkeit, Lesbarkeit und die Verständlichkeit eines Texts stünden an erster Stelle. Die Verwendung genderneutraler Formen führe zu grammatisch falschen Formen – etwa bei Arzt*in oder Ärzt*in.

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