Berlin – Das Bundesagrarministerium plant strengere Vorschriften für Hundehalter und Züchter. Ein Verordnungsentwurf sieht mindestens zweimal täglich mindestens eine Stunde Auslauf für Hunde vor, verbietet die Anbindehaltung und das Alleinlassen der Tiere den ganzen Tag über. „Haustiere seien keine Kuscheltiere“, erklärte Bundesministerin Julia Klöckner.
Die entsprechenden Pläne des Bundesagrarministeriums führen dabei „neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Hunden“ ins Feld. Auf die Frage, wie die Regeln insbesondere bei privaten Hundebesitzern kontrolliert werden sollen, sagte eine Sprecherin der Ministerin, dafür seien die Behörden der Länder zuständig. Diese würden aber sicherlich nicht bei jedem Hundebesitzer klingeln und fragen, ob er schon mit dem Hund draußen war. Es gehe vor allem um die Zwingerhaltung von Hunden.
Strengere Vorgaben plant das Ministerium auch für Züchter. Mindestens vier Stunden täglich sollen sich private und professionelle Hundezüchter künftig um Welpen kümmern müssen, damit diese sich an Menschen gewöhnen.