22 gefälschte Arbeitsverträge

von Redaktion

Bundespolizei nimmt angebliche Erntehelfer und Ferienjobber fest

Töging/Schwarzbach – Bundespolizisten vereitelten am Donnerstag, 3. September, auf der A94 bei Töging und am Sonntag, 6. September, an der A8 am Walserberg die unerlaubte Einreise von 22 angeblichen Arbeitskräften mit gefälschten Papieren. Zwei mutmaßliche Schleuser kamen ins Gefängnis.

Die Beamten kontrollierten am Donnerstag an der A94 auf Höhe der Anschlussstelle Töging zwei Kleintransporter mit ukrainischer Zulassung. Die 16-köpfige Reisegruppe war nach München unterwegs. Sowohl die 32 und 61 Jahre alten Fahrer als auch ihre 14 Mitreisenden zeigten den Beamten ukrainische Reisepässe und Arbeitsverträge als Erntehelfer. Das teilt die Polizei mit.

Die Grenzpolizisten stellten fest, dass diese gefälscht waren. Die Reisenden hatten auch nicht den erforderlichen Aufenthaltstitel. Die Bundespolizisten zeigten die Ukrainer wegen Urkundenfälschung, unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes an. Die beiden Fahrer kamen wegen Schleusungsverdachts in Untersuchungshaft. Die 14Mitfahrer wurden nach Österreich zurückgeschickt.

Am Sonntagvormittag stoppten Bundespolizisten erneut Arbeitskräfte mit gefälschten Papieren. Die Beamten kontrollierten sechs Albaner in einem Fernreisebus an der Grenzkontrollstelle an der A8 am Walserberg. Die zwischen 21 und 38 Jahre alten Männer behaupteten, als Studenten für einen Ferienjob nach Deutschland reisen zu wollen, und zeigten ihre Arbeitsverträge.

Nach Rücksprache mit dem möglichen Arbeitgeber stellte sich heraus, dass die Verträge gefälscht waren. Der Unternehmer wollte die Albaner zwar einstellen, aber nicht als Ferienarbeiter. Die Bundespolizisten zeigten die sechs Männer wegen Urkundenfälschung sowie versuchter unerlaubter Einreise an und schickten sie nach Österreich zurück.

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