Massentests in Garmisch

von Redaktion

Neue Corona-Herde in Oberbayern – Lokale und Schulen betroffen

Garmisch-Partenkirchen/München – In Bayern werden anhaltend hohe Zahlen von neuen Infektionsfällen gemeldet. Allein am Freitag gab es 358 neue Infektionen – 33 neue Fälle waren es in Garmisch-Partenkirchen. Dort tagte am Freitag der Krisenstab, weil sich eine Angestellte des örtlichen Hotels auf dem US-Stützpunkt mit dem Coronavirus infiziert hatte. Die junge Frau hat nach Angaben der Behörden durch Besuche von Lokalen vermutlich unwissentlich eine Reihe von Personen angesteckt. Durch die 33 Infektionsfälle überschritt der Landkreis die kritische Obergrenze von 50 Neuinfektionen innerhalb von sieben Tagen je 100 000 Einwohner. Das Landratsamt verfügte die Schließung aller Gaststätten ab 22 Uhr in der Marktgemeinde. Zudem werden alle 18- bis 35-jährigen Garmisch-Partenkirchener aufgerufen, sich schnell testen zu lassen. Die Testkapazitäten in dem Ort werden deshalb verstärkt. Eine generelle Schulschließung im Landkreis ist nicht geplant, allerdings gibt es auch an zwei Schulen Quarantäne-Verfügungen.

Auch an anderen bayerischen Schulen und Kitas nimmt die Zahl der Infektionen zu. Derzeit sind in Bayern mindestens 275 Lehrer und fast 1300 Schüler in Quarantäne. In der Stadt Rosenheim müssen die Grundschüler ab Montag Masken im Unterricht tragen. In München stieg der Inzidenzwert am Freitag auf über 46. OB Dieter Reiter (SPD) betonte aber, selbst wenn der Wert am Wochenende über die kritische 50er-Marke steige, würden Schulen und Kitas am Montag „auf jeden Fall“ geöffnet sein.

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