Post will montags Pause

von Redaktion

Vorstand: Briefe nur noch für Unternehmen

Berlin – Die Deutsche Post erwägt, Briefe künftig nur noch an fünf statt wie bisher an sechs Wochentagen zuzustellen. Für das Unternehmen stelle sich die Frage, „ob wir in Deutschland am Montag eine flächendeckende Briefzustellung brauchen“, sagte Vorstandsmitglied Tobias Meyer der „Welt“.

Die Zustellung von Firmenpost auch am Montag sei sicherlich sinnvoll, doch bei privater Post sei dies fraglich, konstatierte Meyer, der im Vorstand für das Brief- und Paketgeschäft zuständig ist. Geregelt werden die Zustellungstage in der sogenannten Post-Universaldienstverordnung, die gerade zur Novellierung ansteht.

Die Kommunikationsgewerkschaft DPV forderte eine Beibehaltung der Sechs-Tage-Zustellung. „Hier darf es keine Einschränkungen geben“, erklärte die Bundesvorsitzende Christina Dahlhaus. „Die Menschen hierzulande erwarten, dass sie auch montags private Post erhalten. An dieser Vorgabe der zurzeit noch bestehenden Post-Universaldienstleistungsverordnung darf nicht gerüttelt werden.“ Einschränkungen hätten eine „Serviceverschlechterung für Millionen Bundesbürger“ zur Folge. Dadurch würden auch mehrere tausend Arbeitsplätze bei der Deutschen Post gefährdet, im Bereich der Zustellung und auch in den Briefzentren.  afp

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