Münchner sind unerwünscht

von Redaktion

Corona: Aktuell gilt Beherbergungsverbot in mehreren Ländern

München – Die hohen Corona-Fallzahlen in der Stadt bringen Reisende aus München in Probleme. In mehreren Bundesländern gelten wegen der hohen Sieben-Tage-Inzidenz in der Landeshauptstadt (aktuell liegt die bei 51,04 Infizierten pro 100 000 Einwohner) Beherbergungsverbote für Münchner. Heißt: Reisende aus der Landeshauptstadt dürfen dort teilweise nicht in Hotels übernachten. Das gilt zum Beispiel für Baden-Württemberg oder Hessen. In Mecklenburg-Vorpommern ist Münchnern sogar die Einreise untersagt. Da die Reiseregelungen Ländersache sind, unterscheiden sich die Beschränkungen regional. Zudem machen Ausnahmeregelungen Reisepläne von Münchnern gerade nicht einfacher.

Aktuell ist München die einzige bayerische Stadt mit diesem Problem. In Würzburg sank die Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwoch wieder knapp unter den 50er-Grenzwert, Garmisch ist schon weit darunter.

Unterdessen warnte der Virologe Christian Drosten vor einem heftigen Ausbruchsgeschehen Richtung Winter. „Die Pandemie wird jetzt erst richtig losgehen. Auch bei uns“, sagte er: „Wir können höchstens von Lektionen aus der ersten Welle in Europa sprechen.“

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) rief zu Disziplin in dieser Phase auf. „Es geht das Rumgekrittel an allem Möglichen los“, warnte er, „die einen wollen mehr, die anderen weniger. Die Priorität heißt: Umsicht, Vorsicht, kein genereller Lockdown.“ Bundesweit sind ab Oktober verstärkte Masken-Kontrollen in Zügen und Bussen geplant. In Münchens Altstadt gilt ab heute, 9 Uhr, den ganzen Tag über strenge Maskenpflicht. Bußgeld: 250 Euro.

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