CSU berät über Gendersternchen

von Redaktion

Digital-Parteitag am Samstag befasst sich auch mit Sprache

München – Der digitale CSU-Parteitag soll am Samstag über Gendersternchen, Binnen-I und Anglizismen diskutieren. Ein Antrag des ehemaligen Münchner Stadtrats Reinhold Babor verlangt, in Bayerns Behörden und Schulen nicht alle Ideen einer geschlechtergerechten Sprache mitzutragen. „Ideologisch motivierte Sprachgestaltung ist fehl am Platz“, schreibt Babor. Man müsse „die Verballhornung der Sprache mit überflüssigen Gender-Formulierungen verhindern“. Solche Verkrampfung habe zu unterbleiben.

Gut möglich, dass der Parteitag folgt – Babors Plan wurde aus dem 400 Seiten dicken Antragsbuch vorab von Delegierten unter die 15 wichtigsten Vorstöße, die unbedingt behandelt werden sollen, gewählt. Die Parteispitze versucht indes, den Antrag nur unverbindlich an die Abgeordneten zu verweisen – zumeist ist bei diesem Prozedere dann nie mehr davon zu hören. Weitere Themen sind die Digitalisierung an den Schulen, der Kampf gegen Kinderehen und ein Burkaverbot sowie eine Grundsatz-Rede von Parteichef Markus Söder. Zum ersten Mal in der Geschichte tagt der vierstündige Parteitag nur digital.  cd

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