A94 sorgt für mehr Sicherheit

von Redaktion

Ein Jahr nach Eröffnung: Zahlen belegen positiven Effekt

Mühldorf – Unter all den andauernden Streitfragen rund um die Autobahn A94 kann eine zum Jahrestag der Eröffnung positiv beantwortet werden: Die Zahl der schweren Unfälle, der Verletzten und Toten ist zurückgegangen. Die Polizei führt das auf die Verlagerung des Verkehrs von der unfallträchtigen und völlig überlasteten B12 auf die A94 zurück. „Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die Verkehrsunfälle durch die Eröffnung des Autobahn-Neubauabschnitts weniger wurden. Insbesondere die Zahl der Getöteten und Verletzten ist erfreulicherweise gesunken“, sagt Hans-Jürgen Zehentbauer von der Polizei Mühldorf .

Nach seinen Angaben ereigneten sich seit der Eröffnung Ende bis jetzt auf der B12 im Landkreis Mühldorf 83 Verkehrsunfälle, zu denen die Polizei gerufen wurde. 70 davon waren Kleinunfälle, darunter 54 Unfälle mit Wildtieren. Bei sechs Unfällen wurde ein Mensch schwer und sieben leicht verletzt.

„Im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor, als die Autobahn noch nicht durchgehend befahrbar war, waren die Zahlen wesentlich höher“, sagt Zehentbauer. Es gab 195 Verkehrsunfälle, davon 116 Kleinunfälle, Bei 33 Unfällen kamen Menschen zu Schaden, 18 wurden schwer, 55 leicht verletzt. Drei Menschen starben.

„Auf der A94 ereigneten sich seit der Eröffnung 39 Verkehrsunfälle“, sagt Zehentbauer. Da dieser Bereich von der Autobahnpolizei betreut wird, sind da auch Zahlen aus dem Landkreis Erding dabei, die Strecke ist also wesentlich länger als die B12 im Landkreis.

Wie stark der Verkehr auf der B12 zurückgegangen ist, steht dagegen noch nicht definitiv fest, erklärt Ursula Lampe, Pressesprecherin des Staatlichen Bauamts Rosenheim. „Die offiziellen Straßenverkehrszählungen, vor allem die manuellen, konnten in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht abgeschlossen werden. Sie wurden daher auf 2021 verschoben.“ hon/hs

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