K-Frage: Schäuble warnt vor Eile

von Redaktion

Wegen Merkels Beliebtheit – Entscheidung nicht vor Ostern

München – Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Union vor einer zu frühen Entscheidung über die Kanzlerkandidatur gewarnt. Diese solle „nicht vor Ostern“ fallen, sagte Schäuble der „FAZ“. Der Kandidat der Union werde nach seiner Benennung neben Kanzlerin Angela Merkel (CDU) stehen. Diese werde wahrscheinlich bis zum Ende ihrer Amtszeit eine „überragende Stellung, überragendes Vertrauen“ in der deutschen wie der internationalen Öffentlichkeit haben. Das sei gut für das Land und damit auch für die Union. „Aber jeder, der da als Kanzlerkandidat daneben steht, der sollte den Zeitraum möglichst kurz halten.“

Damit widerspricht Schäuble Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), der kürzlich eine Entscheidung vor dem Parteitag im Dezember gefordert hatte. Er sei hier auf der Seite von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, sagte Schäuble. Der hatte sich stets für eine spätere Personalentscheidung ausgesprochen. Die Union solle sich „möglichst lange Zeit“ lassen, lautet das Credo des CSU-Chefs, der selbst gehandelt wird. Gestern stellte er die Biografie seines Konkurrenten Armin Laschet vor.

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