Rosenheim – Mit mehreren „Masken-Verweigerern“ in Zügen ist die Rosenheimer Bundespolizei am gestrigen Mittwoch beschäftigt gewesen. Eine 55-Jährige hat sich nicht nur vehement geweigert, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen, sondern beleidigte auch die eingesetzten Beamten.
In den Nachmittagsstunden informierte die Bahnmitarbeiterin eines Reisezuges die Bundespolizei darüber, dass eine Reisende es beharrlich ablehne, während ihres Aufenthalts im Zug eine Maske zu tragen. Sie wurde am Bahnhof Rosenheim von der Weiterfahrt ausgeschlossen. Auch gegenüber den Polizeibeamten verweigerte die deutsche Staatsangehörige weiterhin das Beachten der Hygienevorschriften.
Sie wurde zunehmend ungehalten und machte nur dürftige Angaben zu ihrer Person. Schließlich betitelte sie einen der Beamten als „Drecksau“. Die Bundespolizei zeigte die Frau wegen Beleidigung und unzureichender Namensangabe an. Wegen des Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz wurde zudem das Landratsamt in Rosenheim eingeschaltet.
Auch bei der Kontrolle von Fahrgästen in einem Eurocity aus Italien fiel ihnen ein Grieche ohne Maske auf. Darauf angesprochen äußerte er, keine Schutz-Bedeckung tragen zu wollen. Das Coronavirus gäbe es seiner Meinung nach nicht. Zudem lasse er sich ausschließlich von Gott etwas vorschreiben.
Dennoch wird sich der Mann nun wegen seines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz verantworten müssen.
Ebenso wie ein 17-Jähriger, der vom Zugbegleiter eines Regionalzugs zwischen Rosenheim und Bad Aibling mehrfach aufgefordert worden war, seine Maske korrekt zu tragen.