Bahn erhöht die Preise

von Redaktion

Im Schnitt ein Prozent teurer – Verbraucherschützer empört

Berlin – Bahnfahren wird wieder teurer. Zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember steigen die Fahrkartenpreise im Fernverkehr um durchschnittlich ein Prozent, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Super-Sparpreise und Sparpreise bleiben demnach unverändert, ebenso die Preise für die Bahncards 25 und 50. Fahrkarten zum sogenannten Flexpreis verteuern sich im Schnitt um 1,5 Prozent, für Streckenzeitkarten und die Bahncard 100 liegt der Aufschlag im Durchschnitt bei 1,9 Prozent.

Die Bahn erinnerte daran, dass die Preise noch zu Jahresbeginn um zehn Prozent gesunken waren. Grund war eine Mehrwertsteuersenkung. Das Sitzplatzangebot und der Komfort in den Intercity- und ICE-Zügen werde erhöht, fügte das Unternehmen hinzu.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert die Preiserhöhung. Das „passt nicht richtig in die Zeit“, sagte der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann. Der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, Klaus Müller, monierte, dass die Bahn „ausgerechnet die treuesten Kunden zur Kasse bittet, indem sie Flexpreise, Streckenkarten und die Bahncard 100 teurer macht“.

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