Bayern durchbricht Warn-Schwelle

von Redaktion

„Instrumente sind nicht am Ende“ – Priorität für Klassen 1, 4, 5

München – Die Corona-Zahlen steigen weiter. Inzwischen liegt Bayern gesamt über dem bundesweiten Warnwert 50. 51,72 Infizierte je 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen meldete das Landesamt für Gesundheit. Maßgeblich für Einschränkungen sind die Zahlen auf Landkreis-Ebene.

In der Staatsregierung wird an Ideen für eine Erweiterung des Warn-Systems gearbeitet – eine neue Stufe oberhalb von 50. „Wenn mehr als die Hälfte der Landkreise den roten Bereich erreicht und die Ampel in manchen Orten schon auf Dunkelrot steht, kann die Politik mit den Instrumenten der Pandemiebekämpfung nicht am Ende sein“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume unserer Zeitung. Gleichzeitig verlautete aus der Staatskanzlei, es werde keinen Automatismus für einen Lockdown (wie in Berchtesgaden) geben. Heute will sich Ministerpräsident Markus Söder bei einer Regierungserklärung äußern. Er plant auch zusätzliche Hilfen.

In Stadt und Landkreis München wird intern erwogen, den Unterricht an Schulen bis zu den Herbstferien fortzuführen und dann die Klassen zu teilen. Bayernweit plant die CSU, den Präsenzunterricht notfalls prioritär für die Klassen 1,4 und 5 zu erhalten, zudem die Abschlussklassen.  cd

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