CDU-Spitze weist Merz-Kritik zurück

von Redaktion

Generalsekretär: Pandemie Grund für Parteitags-Vertagung

Berlin – Nach heftigen Attacken des CDU-Vorsitzkandidaten Friedrich Merz gegen die Parteispitze wegen der Verschiebung des Parteitages sind führende Unions-Politiker um Deeskalation bemüht. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak versicherte gestern, der Grund, die Entscheidung über den Parteivorsitz ins neue Jahr zu verschieben, sei die Corona-Infektionslage. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt rief dazu auf, jetzt zu der Entscheidung gemeinsam zu stehen. Der Vorsitzende der Unionsfraktion, Ralph Brinkhaus, zeigte Verständnis für die Enttäuschung des einen oder anderen. Diese werde sich bald legen, und dann würden die Kandidaten wieder friedlich und respektvoll miteinander umgehen.

Der Bundesvorstand hatte am Montag beschlossen, dass der geplante Präsenzparteitag am 4. Dezember in Stuttgart mit 1001 Delegierten angesichts der steigenden Infektionszahlen nicht mehr zu halten sei. Sei auch Anfang des neuen Jahres kein Präsenzparteitag möglich, solle ein digitaler Parteitag abgehalten werden. Fehle dafür eine gesetzliche Grundlage, solle es einen digitalen Parteitag mit Vorstellungsrunde und Briefwahl geben.

Artikel 7 von 11