Merz kämpft weiter

von Redaktion

CDU-Kandidat glaubt an Entscheidung 2020

Berlin – Der CDU-Vorsitzkandidat Friedrich Merz hält die Verschiebung des Wahlparteitages ins nächste Jahr noch nicht für endgültig ausgemacht. Die CDU habe nicht viel Zeit, bekräftigte er, sie solle mit einem entschiedenen Votum in das neue Jahr gehen. Die Partei brauche vor der Bundestagswahl im kommenden Herbst den gesamten Vorlauf im Jahr 2021. Er bemühe sich darum, dass die CDU im Interesse ihrer Handlungs- und Führungsfähigkeit in dieser Frage zu einer Entscheidung komme, sagte Merz beim Jahresempfang des Wirtschaftsrats der CDU Hessen im Rheingau.

Gegenüber „t-online“ gab sich Merz kämpferisch. „Ich bin nicht wütend. Aber ich bin bereit zu kämpfen. So leicht werde ich nicht aufgeben“, sagte er mit Blick auf den abgesagten Parteitag.

Unterstützung bekommt Merz vom baden-württembergischen Bundestagsabgeordneten Christian von Stetten. Dieser fordert einen CDU-Parteitag noch in diesem Jahr. Wenn die Parteispitze dies nicht machen wolle, gebe es laut Satzung die Möglichkeit, dass sechs Landesverbände einen kurzfristigen Parteitag beantragen. „Dann muss er stattfinden“, sagte von Stetten dem Magazin „Cicero“. Unterstützung dafür sieht von Stetten in Baden-Württemberg, Berlin und mehreren östlichen CDU-Landesverbänden.

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