Teures Wohnen

von Redaktion

Millionen sind mit hohen Kosten überlastet

Wiesbaden – Teure Mieten und hohe Wohnungspreise machen vielen Menschen in Deutschland schwer zu schaffen. Rund 11,4 Millionen Personen lebten 2019 in Haushalten, die von hohen Wohnkosten finanziell überlastet waren, teilte das Statistische Bundesamt mit. Das seien knapp 14 Prozent der Bevölkerung. Eine Überbelastung bei Wohnkosten sieht die Behörde, wenn ein Haushalt mehr als 40 Prozent des verfügbaren Einkommens für das Wohnen ausgibt – unabhängig davon, ob die Betroffenen zur Miete oder in den eigenen vier Wänden leben und einen Kredit abbezahlen.

Im Schnitt wendete die Bevölkerung in Deutschland im vergangenen Jahr rund 26 Prozent ihres verfügbaren Haushaltseinkommens für Miete und Nebenkosten beziehungsweise den Unterhalt ihres Wohneigentums auf, so die Wiesbadener Statistiker. 2014 hatte der Anteil der Wohnkosten am verfügbaren Haushaltseinkommen aber höher, bei 27 Prozent gelegen.

Auch die Überbelastungsquote ist seit 2014 leicht gesunken. Damals gaben 16 Prozent der Bevölkerung (12,7 Millionen) mehr als 40 Prozent des verfügbaren Einkommens für das Wohnen aus. Die gute Konjunktur und der boomende Arbeitsmarkt haben die Einkommen steigen lassen, was hohe Wohnkosten abfedert.

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