Mainz – Gut zehn Monate vor der Bundestagswahl bleiben die meisten Deutschen skeptisch gegenüber den derzeit diskutierten möglichen CDU-Kanzlerkandidaten. Über den früheren Unions-Fraktionschef Friedrich Merz sagten im ZDF-„Politbarometer“ 60 Prozent der Befragten, sie hielten ihn nicht für das Amt des Bundeskanzlers für geeignet. Nur 30 Prozent trauen ihm dies zu.
Unwesentlich besser schneidet NRW-Ministerpräsident Armin Laschet mit 59 Prozent Ablehnung ab. Gesundheitsminister Jens Spahn kommt auf 56 Prozent Ablehnung, den früheren Umweltminister Norbert Röttgen halten 52 Prozent für ungeeignet. Der einzige Unionspolitiker, den eine Mehrheit für kanzlertauglich hält, ist demnach CSU-Chef Markus Söder mit 58 Prozent Zustimmung und 35 Prozent Ablehnung.
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würde die Union mit 37 Prozent (minus eins) weiterhin klar vorn liegen. Es folgen die Grünen mit 20 Prozent (unverändert) vor der SPD mit 16 Prozent (plus eins). Für die AfD werden neun Prozent vorhergesagt (unverändert), für die Linke sieben Prozent (minus eins) und für die FDP fünf Prozent (unverändert).