Caffier in Erklärungsnot

von Redaktion

Schwesig will dubiosen Waffenkauf klären

Schwerin – Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat Innenminister Lorenz Caffier (CDU) aufgefordert, Fragen zu seinem Waffenkauf aufzuklären. „Die Ministerpräsidentin hat den Innenminister gebeten, alle Fragen zu klären, den Sachverhalt aufzuarbeiten und im Parlament und in der Öffentlichkeit zu erläutern“, teilte die Staatskanzlei in Schwerin mit. Demnach habe Schwesig am Samstag ein Gespräch mit Caffier geführt.

Hintergrund ist, dass der Innenminister zunächst ausweichend auf eine Frage einer Journalistin geantwortet hatte, ob er privat als Jäger eine Waffe bei oder über ein ehemaliges Mitglied einer rechtsextremistischen Gruppierung gekauft oder bei diesem ein Schießtraining absolviert habe. Caffier bezeichnete dies zuvor als Frage aus seinem Privatbereich.

Am Freitag hatte Caffier den Kauf dann eingeräumt. „Ja, habe ich. Eine Kurzwaffe. Anfang 2018, auf Basis der gesetzlichen Grundlagen und zu einem Zeitpunkt, als der Mann noch nicht unter Verdacht stand und im In- und Ausland als zuverlässiger Ausbildungspartner der Polizei galt“, sagte der CDU-Politiker dem „Spiegel“. Auf dem Trainingsgelände des Mannes hätten seit 2009 Spezialeinheiten aus mehreren Bundesländern sowie der Schweiz und Österreich trainiert.

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