Österreich setzt auf Massentests

von Redaktion

Bundeskanzler Kurz kündigt harten Lockdown ab morgen an

Wien – Österreich muss für drei Wochen in den zweiten Corona-Lockdown. Zur Eindämmung der hohen Ansteckungszahlen, die die Intensivstationen an ihre Grenzen bringen, schließen ab morgen die meisten Geschäfte, Schulen stellen auf Fernunterricht um. Das Verlassen von Haus oder Wohnung ist wie bereits im Frühjahr nur aus bestimmten Gründen erlaubt, darunter Grundbedürfnisse, Arbeit und ausdrücklich auch Erholung im Freien – aber höchstens mit einzelnen „engsten“ Freunden oder Verwandten.

„Meine eindringliche Bitte für die nächsten Wochen ist: Treffen Sie niemanden! Jeder soziale Kontakt ist einer zu viel“, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz. Anschließend sollen Massentests nach Vorbild der Slowakei unerkannten Infektionen auf die Spur kommen, kündigte Kurz an. Dort waren an zwei Wochenenden die meisten der 5,5 Millionen Einwohner getestet und zehntausende Corona-Infizierte in Quarantäne geschickt hatte. „Das ist ein absolutes Erfolgsbeispiel“, sagte Kurz. Damit wolle man ein möglichst sicheres Weihnachten ermöglichen. Die Opposition warf der Regierung Kontrollverlust vor.

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