Cambridge – Eine Woche nach dem Mainzer Unternehmen Biontech und dessen US-Partner Pfizer hat ein weiterer Hersteller einen Durchbruch für seinen Impfstoff-Kandidaten gegen das Coronavirus gemeldet: Der von ihm entwickelte Impfstoff habe eine Wirksamkeit von 94,5 Prozent, teilte das US-Biotechnologieunternehmen Moderna gestern mit. Gegenüber dem Wirkstoff von Biontech-Pfizer habe er zudem den Vorteil, dass er weniger temperaturempfindlich sei.
Moderna will „in den kommenden Wochen“ eine Notfallzulassung in den USA und bei den zuständigen Behörden in anderen Ländern weltweit beantragen. Bereits zum Jahresende könnten 20 Millionen Dosen in den USA lieferfertig sein.
Die Europäische Union bemüht sich gerade um einen verbindlichen Liefervertrag mit Moderna. Im Gespräch sind 80 Millionen Dosen, mit der Option auf 80 Millionen weitere. Die EU-Kommission hat außerdem mit der Tübinger Firma Curevac einen Vertrag über den Kauf von bis zu 405 Millionen Impfstoff-Dosen vereinbart. Dies teilte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Montag in Brüssel mit.