München – Die Bundesländer erwägen, das Silvesterfeuerwerk in diesem Jahr von der Ministerpräsidentenkonferenz nächste Woche bundesweit verbieten zu lassen. „Dieses Silvester wird ein stilles Silvester werden“, heißt es in einem Papier der Bayerischen Staatskanzlei für das Treffen am kommenden Mittwoch, das unserer Zeitung vorliegt. „Der Verkauf und das Mitführen von Pyrotechnik werden untersagt.“
Das Papier ist eine Grundlage für die Vorberatungen innerhalb der Länder, die sich bis Mittwoch hinziehen dürften. Es handelt sich also noch nicht um fixe Beschlüsse, Bayern hat lediglich die Positionen mehrerer Länder zusammengetragen. Wie erwartet sieht sie eine Verlängerung des Teil-Lockdowns vor – wobei der genaue Termin noch offen gelassen wird. Das Papier nennt mehrere Varianten: die kürzeste Verlängerung wäre der 15. Dezember, die längste der 15. Januar. Alternativ gäbe es die Möglichkeit, den Lockdown bis kurz vor Weihnachten zu verlängern (20. Dezember) oder kurz nach Silvester (2. Januar).
Mit der Verlängerung bleiben Gaststätten und Kultureinrichtungen weiter geschlossen. Übernachtungsangebote dürfen weiter nur für nicht-touristische Gäste zur Verfügung gestellt werden. Das trifft vor allem den Wintersport hart. „Weihnachtsurlaub soll in diesem Jahr daheim stattfinden“, lautet die bayerische Linie.
Der Einzelhandel blieb dagegen geöffnet. Die Bevölkerung wird aufgerufen, Weihnachtseinkäufe auch unter der Woche zu erledigen, um die Menschenmassen an den Adventssamstagen zu vermeiden. Im Papier werden sogar flexiblere Ladenöffnungszeiten ab 1. Dezember erwogen. mik