München/Berlin – Die Kontakt-Regeln zu Silvester werden womöglich doch strenger als erwartet. Baden-Württemberg hat angekündigt, dass sich an Silvester nur fünf (statt zehn) Personen treffen dürfen. Die Zehner-Regel soll dann nur für Weihnachten (23. bis 27. Dezember) gelten. Beobachter halten einen solchen Schritt auch in Bayern für gut denkbar; Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich dazu bisher nicht festgelegt.
Die Grünen fordern das bereits offen ein. Landtagsfraktionschefin Katharina Schulze sagte unserer Zeitung: „Ich plädiere für kleine Feiern.“ Schulze regt zudem an, alle Schüler ab der achten Klasse bis Weihnachten komplett in den Wechselunterricht zu senden, um die Zahl der Infektionen zu senken.
Ärger gibt es zudem um die Pläne von Baden-Württemberg, Berlin, NRW, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, Hotels über Weihnachten für Familienbesucher zu öffnen. Es sei nicht kontrollierbar, ob nur Gäste in den Hotels übernachteten, die tatsächlich Verwandte besuchten, kritisierte Kanzlerin Angela Merkel (CDU) laut der Nachrichtenagentur dpa im CDU-Präsidium. Es habe ihr die Fantasie gefehlt, zu ahnen, dass besonders von Corona betroffene Länder die Hotels öffnen wollten. mmä/cd/dpa