Ausgangssperre für Rosenheim

von Redaktion

Landkreis nicht von harter Einschränkung betroffen

Rosenheim – Endstation für den Adventsbus, Ungewissheit für den „Winter in Rosenheim“: Die Stadt Rosenheim tut sich schwer mit der Entscheidung über ihren „Weihnachtsmarkt light“, trotz der entschiedenen Aufforderung von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) an die Adresse der bayerischen Bürger: „Bleiben Sie daheim!“

Dabei gehört die Stadt Rosenheim mit einer Sieben-Tage- Inzidenz von 217 zu den 27 Landkreisen und Städten in Bayern, für die als Corona- Hotspots zusätzlich zu den landesweiten Beschränkungen noch eine Ausgangssperre zwischen 21 und 5 Uhr morgens gilt. Auch die Landkreise Traunstein (Sieben-Tage-Inzidenz von 238,6), Mühldorf (201,9) und Altötting (227,8) zählen zu den Hotspot-Regionen mit Ausgangssperre. Nicht betroffen ist der Landkreis Rosenheim, der eine Inzidenz von 173 aufweist.

Die Zahlen sind hoch, zu einer Absage des „Winters“ aber wollte sich die Stadt auch gestern nicht durchringen. Für die Verkaufsstände auf dem Max-Josefs-Platz gelte aber, dass man wenigstens das Einkaufen noch zu einem freudigen Erlebnis machen wolle, sagte Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl. „Wir brauchen auch die Akzeptanz der Menschen.“ Das Gesundheitsamt halte den „Winter“ für unbedenklich. Was den Adventsbus angeht, sei er der Meinung der Kanzlerin, dass im ÖPNV das Ansteckungsrisiko zu hoch sei. Daher habe man den Shuttle nunmehr eingestellt.

Die Polizei bereitet sich nicht nur in Rosenheim auf noch mehr Kontrollen auch in der Nacht vor. „Wir werden mit ausreichend Personal alles daran setzen, die geltenden Regeln zu überwachen und zu kontrollieren“, sagt Alexander Huber, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Auf problematische Punkte wie im Stadtzentrum Rosenheim will die Polizei besonderes Augenmerk legen. we

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