Bereits 3200 Senioren gestorben

von Redaktion

LMU-Studie: Über 80-Jährige besonders von Corona betroffen

München – Die Corona-Ansteckungswelle in Altenheimen und unter Senioren ist ungebremst – trotz des wochenlangen Teil-Lockdowns. Zu diesem Schluss kommen Forscher der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität in einem Bericht. Nach ihren Daten ist die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner, in der Generation 80 plus beinahe doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Diese Altersgruppe gilt als Risikogruppe Nummer eins. Sie macht laut Landesamt für Gesundheit über 3200 der 5156 Corona-Toten (Stand gestern) in Bayern aus.

Auch deutschlandweit steigt die Opferzahl weiter. Gestern Vormittag meldete das Robert-Koch-Institut 952 Tote innerhalb von 24 Stunden. Der Sprecher der Münchner Forschergruppe appelliert an die Politiker, die Altenheime bei Schutz- und Teststrategien stärker zu unterstützen: „Vor dem Hintergrund dieser dramatischen Zahlen kann es doch nicht sein, dass es in den Heimen beispielsweise an Testkapazitäten mangelt“, sagte Prof. Dr. Helmut Küchenhoff.  bez

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