Brüssel – Die EU-Kommission hat sich gegen Grenzschließungen zu Großbritannien wegen der mutierten Variante des Coronavirus ausgesprochen. „Essenzielle Reisen“ sollten weiterhin möglich sein, erklärte die Brüsseler Behörde. Die Mitgliedstaaten sollten sich hingegen bei Vorgaben wie Quarantäne- oder Testpflichten absprechen. Deutschland und andere EU-Länder kündigten die Beibehaltung von Reiseverboten nach und aus Großbritannien an. Frankreich will indes , seine coronabedingte Sperre für Reisende lockern, wegen der Tausende Lastwagen im Süden Englands auf ihre Ausreise warten mussten.
Die Regierung in London hatte am Wochenende wegen der raschen Verbreitung der mutierten Corona-Variante vor allem in Südengland die internen Pandemie-Maßnahmen erheblich verschärft. Viele EU-Länder reagierten daraufhin mit Grenzschließungen und Einreiseverboten aus Großbritannien für mindestens 48 Stunden. Flug- und Zugverbindungen wurden eingestellt. Am Dienstag verhängte das Bundesgesundheitsministerium zudem ein generelles Beförderungsverbot bis zum 6. Januar für Reisende aus Großbritannien, Nordirland und Südafrika, wo das neue Virus ebenfalls grassiert.