Kritik an Corona-Politik wächst

von Redaktion

CDU: Merz und Röttgen wollen mehr Rechte für Geimpfte

Berlin – Kurz vor dem entscheidenden CDU-Parteitag steigen die Spannungen in der Union. Die Vorsitz-Kandidaten Friedrich Merz und Norbert Röttgen gehen in Teilen auf Distanz zur Corona-Politik, die maßgeblich Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verantwortet.

Merz machte in einem Interview deutlich, dass er die Versäumnisse beim Impfen derzeit vor allem beim Bund sieht. „Das Problem scheint bei den nationalen Bestellungen des Impfstoffs zu liegen. Aber das sollten Sie den Bundesgesundheitsminister fragen.“ Er beklagte zudem, es sei ein „Irrweg“ gewesen, die pharmazeutische Produktion nach Indien und China auszulagern.

Röttgen stellte sich hinter das deutsche Vorgehen, keinen Sonderweg bei den Bestellungen zu gehen. Röttgen sprach sich aber gegen die Linie der Bundesregierung dafür aus, Geimpften wieder mehr Freiheiten zu gewähren. Auch Merz teilt diese Meinung.

Der dritte Bewerber, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet, stellte sich voll hinter die Impfstoff-Strategie von Bund und EU. Alles andere sei „nachträgliche Besserwisserei“ und parteipolitisches „Kleinklein“.

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