Garmisch-Partenkirchen – Am Klinikum Garmisch-Partenkirchen ist bei einigen der derzeit 73 infizierten Patienten und Mitarbeitern eine neue Variante des Coronavirus entdeckt worden. „Seit Beginn der Pandemie wurden weltweit über 12 000 Veränderungen in den Sequenzen festgestellt“, betont Frank Niederbühl, Geschäftsführer des Klinikums. Die Fachkräfte im Labor des Garmisch-Partenkirchner Hauses stellten zu Beginn der vergangenen Woche erstmals abweichende Resultate bei den Untersuchungen von Abstrichen fest. Ein spezielles Laborgerät, das das Haus in der Pandemie angeschafft hat, machte die Entdeckung der Mutation möglich.
Diese Variante war bisher auch den Experten im Labor des Virologen Christian Drosten in der Berliner Charité unbekannt. Das Klinikum hatte die Proben nach ersten Abweichungen nach Berlin geschickt, von dort kam die Bestätigung, dass es sich um eine bislang unbekannte Variante handelt.
Ob sie wie die Mutationen aus Großbritannien und Südafrika infektiöser ist, müssen nun die Experten in Berlin klären. Woher die Virus-Variante kommt, ist unklar. cf