Regierung fürchtet Angriffe

von Redaktion

Sorge vor Protestaktionen an Impfzentren

Berlin – Die Bundesregierung stellt sich auf mögliche Angriffe auf Impfzentren, Impfstofftransporte oder auch Hersteller von Corona-Impfstoffen ein. Zwar gebe es bisher keine konkreten Hinweise darauf, aber es bestehe wegen „der großen medialen Präsenz sowie der hohen Dynamik und Emotionalität“ des Themas eine „abstrakte Gefährdung“ der genannten Einrichtungen, heißt es in einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion.

„In diesem Zusammenhang sind insbesondere Proteste von Impfgegnern, Corona-Skeptikern und Verschwörungstheoretikern auch an Standorten der Produktionsfirmen, der Impfzentren und der Impfstoff-Lagerstätten einzukalkulieren“, heißt es vom Ministerium. Personen könnten versuchen, in die Einrichtungen einzudringen, um ihrem Protest Nachdruck zu verleihen. „Dies könnte eskalierend mit Sachbeschädigungen in den Gebäuden einhergehen. In Einzelfällen könnte es bei Aufeinandertreffen mit dem beschäftigten Personal oder den Impfempfängern zu auch strafrechtlich relevanten physischen Übergriffen kommen.“

Beim Kommunikationsdienst Telegram sei erwogen worden, sich vor Impfzentren zu versammeln. Informationen über tatsächliche Versammlungen gebe es aber noch nicht.

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