Kita-Gebühren: Eltern entlastet

von Redaktion

Freistaat und Kommunen zahlen bis Ende Februar Pauschale

München – Eltern, die ihre Kinder derzeit gar nicht oder nur an wenigen Tagen in die Notbetreuung in den Kitas geben, sollen finanziell entlastet werden. Die Elternbeiträge für Krippen, Kindertageseinrichtungen und die Mittagsbetreuung sollen rückwirkend für Januar und Februar übernommen werden, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nach der Kabinettssitzung am Dienstag.

Die Kosten übernehmen zu 30 Prozent die Kommunen und zu 70 Prozent der Freistaat. Das Geld fließt an die Träger, die dann die Elternbeiträge erlassen sollen. Als Pauschalbeträge nennt die Staatskanzlei für Krippe 300 Euro, Kindergarten 50, Hort 100, Kindertagespflege 200, Mittagsbetreuung bis 14 Uhr 68 Euro und Mittagsbetreuung bis 16 Uhr 110 Euro – ähnlich wie April bis Juni 2020. Zudem werden 270 000 FFP2-Masken an die Kitas verteilt.

Teile der Opposition und die Frauen-Union hatten die Gebühren-Übernahme seit Tagen gefordert. Die SPD äußert sich nun jedoch erbost. „Wie üblich geriert sich die Staatsregierung als großzügig, ausbaden dürfen es die Kommunen“, sagte die Sozialpolitikerin Doris Rauscher. Der Freistaat solle die volle Summe übernehmen.  cd

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