Berlin – Die Ständige Impfkommission empfiehlt in der Corona-Pandemie auch die Impfung mit dem Vakzin des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca – allerdings mit Einschränkungen. Da für Personen ab 65 Jahren keine ausreichenden Daten vorlägen, werde dieser Impfstoff nur zwischen 18 und 64 Jahren empfohlen, hieß es aus dem Bundesgesundheitsministerium. Das Präparat soll heute in der EU zugelassen werden.
Vor dem Hintergrund der stockenden Versorgung mit Impfstoffen lädt die Bundesregierung für Montag zu einem Gipfel ein, an dem neben den Ministerpräsidenten auch Pharmakonzerne teilnehmen sollen. Speziell Astrazeneca war in die Kritik geraten, weil das Unternehmen weit weniger als die von der EU bestellten 80 Millionen Impfdosen im ersten Quartal ausliefern will. Gesundheitsminister Jens Spahn verwies im NDR darauf, dass die EU Astrazeneca mit über 300 Millionen Euro unterstützt habe. „Es kann immer was passieren, die Produktion von Impfstoffen ist sehr komplex“, sagte er. „Aber dann muss es alle, die bestellt haben, gleich betreffen, nicht nur die EU.“ mb