Kassel – Eineinhalb Jahre nach dem rechtsextremen Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat das Oberlandesgericht in Frankfurt den Täter zur höchstmöglichen Strafe verurteilt. Der Staatsschutzsenat verhängte lebenslange Haft gegen den Angeklagten Stephan E. und stellte besondere Schwere der Schuld fest. Auch die Anordnung der Sicherungsverwahrung nach Haftverbüßung behielten die Richter für den 47-Jährigen vor. Bei der Tat handle es sich um heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen. Einen Mitangeklagten verurteilte das Gericht zu eineinhalb Jahren Haft auf Bewährung wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.