Streit um neue Kita-Ampel

von Redaktion

Giffey fordert Öffnungsperspektive – Ablehnung aus Bayern

Berlin – Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat ein Ampel-Modell für eine zügige Öffnung der Kitas vorgeschlagen. Nach dem 14. Februar müsse es „echte Öffnungsperspektiven bei Kitas und Schulen“ geben, sagte sie der „Bild am Sonntag“. „Unser Vorschlag ist eine Kita-Ampel, bei der erst mal die Situation in den einzelnen Kitas den Ausschlag gibt.“ Somit „könnten wir einen Großteil der Kitas wieder öffnen und gleichzeitig sehr verantwortungsvoll und gezielt anhand des Infektionsgeschehens in den einzelnen Kitas reagieren“. Den Ausschlag sollten drei Kriterien geben: Anzahl der infizierten Personen, Anzahl der Kinder in Quarantäne und Anzahl der Erzieher in Quarantäne.

Bayerns Familienministerin Carolina Trautner (CSU) kritisierte den Vorstoß. Bei den jüngsten Beratungen der Jugend- und Familienministerkonferenz, an denen Giffey als Gast teilnahm, habe Einigkeit unter den Ländern bestanden, „dass ein bundesweiter Stufenplan weder notwendig noch sinnvoll ist“. Eine solche Vorgabe werde dem unterschiedlichen Infektionsgeschehen und der vielfältigen Kita-Landschaft nicht gerecht.

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