Rosenheim/Mühldorf – Sie tragen Verantwortung und sind es gewohnt, auf eigenen Füßen zu stehen. Sie nehmen die Bedrohung durch Corona ernst, haben Verständnis für die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. Aber nun reicht es vielen Menschen. Vor allem Freiberufler und Selbstständige sind bedient. Sie leiden unter dem Lockdown und sind gezwungen, ihre Reserven anzugreifen. Existenzen stehen auf dem Spiel. Und da gibt es Fragen, die die Menschen umtreiben: Warum dauert es so lange mit den staatlichen Hilfen? Warum muss ihnen die Bürokratie so zu schaffen machen? Und warum hört die Politik offenbar nicht hin?
Die OVB-Heimatzeitungen haben Betroffene aufgefordert, ihre Geschichte zu schildern. Viele Leser sind diesem Aufruf nachgekommen und erzählen, wie sie den Lockdown erleben, wie sie den Kampf aufnehmen und wie sie um ihre Existenz fürchten. Gemeldet haben sich Menschen, die bereits aufgeben mussten, andere, die ihre Altersvorsorge anzapfen, um Mitarbeiter weiter bezahlen zu können, und weitere, die auf dringend benötigte Hilfe warten. Sie alle schildern ihre Geschichten und zeigen Gesicht.
In München werden sie Gehör finden: Die Bayerische Staatskanzlei wird von den OVB-Heimatzeitungen mit den Einzelschicksalen konfrontiert und hat zugesagt, die jeweils zuständigen Stellen der Staatsregierung einzuschalten. Dort soll dann auch geprüft werden, wie den Betroffenen geholfen werden kann.
Wie stark treffen das Corona-Virus und die Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie die Selbstständigen in der Region? Auf insgesamt fünf Seiten präsentieren wir Einzelschicksale, Fakten und Einschätzungen. Im Interview äußert sich Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Und er äußert sich deutlich: „Die Betriebe brauchen endlich klare Öffnungsperspektiven, sonst geht vielen bald die Luft aus.“
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