Spahn: Impfplan kommt in Fahrt

von Redaktion

Im Frühjahr sollen Praxen helfen – E-Mail-Registrierung verbessert

München/Berlin – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet damit, dass die Zahl der ausgelieferten Impfdosen von derzeit 5,7 Millionen bis Ende nächster Woche auf 8 Millionen steigt. „Das macht deutlich, wie die Impfkampagne Woche um Woche an Fahrt gewinnt“, sagte Spahn. Voraussichtlich Anfang des Frühjahrs sollten dann auch durch die Arztpraxen Impfungen vorgenommen werden. Der Zeitpunkt dafür könne „relativ schnell“ kommen. Der Minister rechnete vor: Wenn 50 000 Arztpraxen in Deutschland 20 Dosen am Tag verabreichen, seien das täglich eine Million Impfungen.

Wie zuletzt bekannt wurde, drohen angesichts steigender Mengen an Corona-Impfstoff Engpässe bei den Impfkapazitäten. Eine erste Berechnung deute darauf hin, dass die aktuell verfügbare Kapazität in den Impfzentren der Länder „bereits im März/April 2021“ ausgebaut werden müsse, heißt es in einem Papier des Gesundheitsministeriums. Das hängt auch an der noch offenen Entwicklung, welche Impfstoffe wann und für welche Altersgruppen zugelassen werden; und wie komplex Lagerung und Transport dann sind.

In Bayern gibt es derweil eine Neuerung bei der Impf-Anmeldung. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, können sich nun bis zu fünf Menschen mit einer E-Mail-Adresse für eine Impfung registrieren. „Das ist ein wichtiger Schritt, um gerade Senioren mit wenig Routine im Umgang mit digitaler Kommunikation den Weg zum Impfen zu erleichtern“, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU). Bislang war nur eine Anmeldung pro E-Mail-Adresse möglich, was Hilfe bei der Online-Registrierung für ältere Menschen erschwert hatte. Nun könnten „zum Beispiel Kinder oder Enkelkinder für ihre Angehörigen Impftermine vereinbaren“, sagte Holetschek.   hor

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