München – Wer an den FC Bayern denkt, denkt auch an das viel zitierte Festgeldkonto. Der Clubweltmeister aus München gehört zu den wenigen finanziell gesunden Fußballclubs – und damit das so bleibt, kündigte Karl-Heinz Rummenigge empfindliche Maßnahmen an: Zum einen will der Bayern-Boss die Profigehälter senken, zum anderen zeigt er sich offen für das Thema Obergrenzen.
Bei einem Auftritt im ZDF-Sportstudio prophezeite Rummenigge ein sinkendes Gehaltsniveau in den Topligen. „Alles, was ich aus dem Süden Europas, aber auch aus England und Deutschland höre, ist, dass die Liquidität nicht mehr so da ist wie früher“, sagte der frühere Nationalspieler: „Und dann werden auch die Gehälter angepasst werden müssen. Die Gehaltsobergrenze ist schon 2008 diskutiert worden. Das wurde damals komplett abgelehnt, weil es mit den Wettbewerbsgesetzen nicht vereinbar war. Vielleicht akzeptiert man jetzt einen Salary Cap, weil wir Corona haben.“
Alternativ dazu könnte sich Rummenigge eine strengere Überwachung der Club-Finanzen durch die Verbände vorstellen – „und klare Strafen bei Verstößen“.