Schnelltests für Schule und Kita

von Redaktion

Start wohl kommende Woche – erste Laien-Selbsttests zugelassen

München – Nach ersten Sonderzulassungen für Corona-Tests zur Eigenanwendung durch Laien sollen die ersten Selbsttests in Bayern voraussichtlich kommende Woche an Schulen und Kitas ausgeliefert werden. Das kündigte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Mittwoch am Rande einer Landtagssitzung in München an. Insgesamt sollen nach Angaben Holetscheks in Bayern am Ende 8,6 Millionen Selbsttests pro Monat zur Verfügung stehen. Neben älteren Verträgen wurden demnach zuletzt noch einmal 5,3 Millionen Selbsttests pro Monat zusätzlich geordert.

Die Selbsttests sollen laut Holetschek – im Unterschied etwa zu Schnelltests, für die es geschultes Personal braucht – zunächst vorrangig an Schulen und Kitas eingesetzt werden, um dort die Sicherheit zu erhöhen. Er schloss aber eine Ausweitung auf andere Bereiche nicht aus, derzeit sei das aber noch nicht das Thema.

Nach einer Gesetzesänderung Anfang Februar sind rund 30 Anträge zur Zulassung solcher Selbsttests beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eingegangen. Für drei der Selbsttests erteilte man gestern eine „Sonderzulassung“. Sie könnten bald in Apotheken und im Handel erhältlich sein. Infektiologe Dr. Christoph Spinner vom Universitätsklinikum rechts der Isar in München geht davon aus, dass die meisten Laien „problemlos“ mit den Selbsttests zurechtkommen. Der Münchner Allgemeinarzt Dr. Markus Frühwein warnt allerdings, durch das Testen daheim könne die Kontrolle über das Infektionsgeschehen entgleiten, wenn Menschen versuchten, sich einer Quarantäne zu entziehen.

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