Wien – Österreich will sich bei Corona-Impfstoffen künftig nicht mehr auf die Europäische Union verlassen. Kanzler Sebastian Kurz kritisierte gestern, die EU-Arzneimittelbehörde EMA sei zu langsam bei der Zulassung und es komme zu Lieferengpässen der Pharmahersteller. „Wir müssen uns daher auf weitere Mutationen vorbereiten und sollten nicht mehr nur von der EU abhängig sein bei der Produktion von Impfungen der zweiten Generation.“ Kurz kündigte eine enge Zusammenarbeit mit Dänemark und Israel an. Die EU-Kommission steht auch in Deutschland in der Kritik, weil die von ihr bestellten Corona-Impfstoffe nicht ausreichen.