München – Der unter Korruptionsverdacht stehende Bundestagsabgeordnete Georg Nüßlein ist aus der CSU ausgetreten. Er kommt einem Verfahren zu Parteiausschluss und Amtsenthebung zuvor. An seinem Mandat hält der 51-Jährige aber fest, zum Zorn der Parteispitze. Er kann zum Verzicht rechtlich kaum gezwungen werden. Die Union arbeitet nach den Vorwürfen um halbseidene Masken-Deals nun an strengeren Regeln für Verantwortungsträger. Landesgruppenchef Alexander Dobrindt plant einen Kodex für die Führung der Unionsfraktion, der üppige Nebenjobs und Mandate in der Wirtschaft untersagt. CSU-Generalsekretär Markus Blume stellt sich hinter Pläne, auch kleinere Parteispenden unter 10 000 Euro offenzulegen: „Wir müssen für maximale Transparenz sorgen.“ cd