München – Die Corona-Pandemie hat den Zuzug nach München und ins Umland gestoppt – zumindest vorübergehend. Der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München geht davon aus, dass die Bevölkerungsentwicklung in Bayerns größtem Ballungsraum 2020 erstmals seit Jahren stagnierte. Demnach dürfte die Einwohnerzahl Münchens wie im Vorjahr bei etwa 1,48 Millionen Menschen liegen, schreiben die Fachleute des Verbands in einer Einschätzung. Zugrunde liegen dem die Daten des Statistischen Landesamts für die ersten drei Quartale. Auch im Umland dürfte die Bevölkerung mit 1,44 Millionen Menschen konstant geblieben sein.
2019 war die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt noch um 13 000 kräftig gestiegen, im Umland waren es 6000 zusätzliche Bürger. Die Dimension wird vor allem in der längerfristigen Betrachtung sichtbar: Von 2009 bis 2019 hatte sich die Einwohnerzahl des Großraums um 273 000 Menschen vermehrt – was fast der Einwohnerzahl Augsburgs entspricht. Das Wachstum geht überwiegend auf den Zuzug aus dem Ausland zurück, mit Rumänen, Italienern und Kroaten an der Spitze.